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you
take my selfcontrol
steuern, messen, prüfen, regeln
der interaktionshangar heißt jetzt "kontrollzentrum" - auseinandersetzung
mit kontrolle, ihrer funktionen und ihres funktionierens wird 2004 sowohl
optisch wie progammatisch kontrastfolie für das sein, was an vier tagen
an bespielen, interagieren und auch konsumieren im hangar möglich wird.
stell dir vor: der charme einer atomkraftwerk-leitzentrale voller blinkender
und piepender lämpchen, automatInnen, screens und interaktiver klanginstallationen,
die sämtlich die kontrolle über sich verloren zu haben scheinen [weil
jede/r sie steuern kann] - die annäherung an [nicht allein institutionalisierte]
kontrolle ist durchaus irrational, auch selbstironisch angelegt und vergisst
ihre postiven momente nicht: sich lustig machen über überwachungswahn
- kontrollverlust kann auch spaß machen!
ein self check "partyspass" des nichtkommerziellen "undergrounds", die
praxis von queerkonzepten [die z.b. homo elektrik versucht], ladies an
die decks [damit musik nicht länger eine männerdomäne bleibt] , repression
gegen grafitti culture oder das zaghafte entstehen einer anti-olympia-bewegung
in leipzig - eine verbindung wurde schließlich im begriff "kontrolle"
gefunden.
kontrolle in ihren facetten allein als staatliche repression zu verstehen,
greift hier zu kurz. aufgabe des kontrollzentrums 004 wird sein, dies
zu verdeutlichen: in gemeinsamer interaktion, sei sie auch noch so außeralltäglich,
wie z.b. während der fusion, liegt immer auch normierung, [selbst]beherrschung,
kontrolle. wie das subjekt dies für sich zum positiven wenden kann, was
zunächst seine freiheit einschränkt ["i lose my selfcontrol"], muss allerdings
erstmal noch offen bleiben. aber das ist ja nicht die letzte fusion ...
performance: mehr INTERaktion, also möglichkeit, sich selbst im hangar
auszuprobieren, zu protestieren, den hangar zu verändern, sich zu spiegeln,
sich selbstbestimmt auszudrücken etc. ---> konsequent in allen performances,
projektionen, installationen. [info für fusion-orga: performance-gruppen
können tagsüber hangar nutzen]
zur
vorgefundenen situation: der parcour [eine auf einer strecke zu absolvierende
geräteinteraktion] wird in module aufgesplittet. konkret: es bleiben die
"guten" bausteine von 003 übrig + installationen: automatisierte sound/klang/licht-installationen
entstehen durch manipulationen des publikums [z.b. lichtsteuerung durch
bewegung der tanzenden], schrottorchester; hallenwart mit kittel, besen
und helm [mit cam drauf] und "kontrollleitung" aufm rücken für sich fkt.
boxen/räume innerhalb des "kontrollzentrums" [z.b. "Ich will eine Maschine
sein" - loop-playground]; lügendetektor; "viele grüsse von der fusion"-fotos
[polaroids mit slogan drauf]; ganzkörper-kondensator ---> erzeugt variable
sinustöne, wie "theremin" + "talk down": offene [aber räuml. separate,
damit geschützte] gesprächsrunde ohne themenvorgabe + projektionen: aufwerten,
aber nicht als kino. gruppen, die in "echtzeit" mit publikum in interaktion
treten und dies auf der leinwand erscheint. künsterInnen und kollektive:
till, kollektiv candida [rom] [video interaktiv, eingebaute echtzeit-filmsequenzen],
absurdoptics.de, neumann, vjk ---> alle projektionen; klanginstallationen;
gesamtkonzept deko "kontrollzentrum" als design [raumgestaltung, screen,
bar etc]; "ein hangar aus einem guss" ---> ohne den punk aufzugeben --->
baukastensystem mit leitidee mit dem begriff "kontrollzentrum" arbeiten,"
interaktion" nicht mehr verwenden [zu pädagogisch] simulation von alltagssituationen
in festivaltreiben inszenieren, um kontrollverlust zu verdeutlichen! hangar
umstreichen ---> weg vom reinen weiß! tag und nacht sichtbar verändern!
sonst. details: alles soll blinken und piepen, bar als modul im kontrollzentrums
[automatInnen-bar-style]; der charme eines atomkraftwerkkontrollzentrums,
automaten, kontrollscreens, lichtschrankenorchester, hollywood-schaukeln,
stewardessen-kostüme, graffiti in konzept einarbeiten, zb objekt vor hangar
[einen mercedes] aufstellen als 'wall of fusion' musik. programm räumlich:
musik nicht auf kanzel oder bühne
do
homo e "genderschubsen" -----> homoelektrik crew
fr ladies abend, kevin blechdom plus djas propellas/ladyfest
sa robot and the roboters und that county cool boys plus 80er schallplattenunterhaltung
so nachmittags: punktuell experimentelle "zuhörmusik" [tanzen bitte slow]
bar inszenierung als schaltpult, automatInnenbar o ä, mit kontrolle-knöpfen-automaten
und ausgabefächern oder zentraler kasse, fließband oder anderem schwachsinn,
der die kontrolle über sich verloren zu haben scheint [braucht profis
für umsetzung] bar soll hangar nicht dominieren extra-bar-team: leipzig
crew,
verantwortungsbereiche: hardware hangar, perfoming hangar, installation
hangar, bar hangar, hangar sound, hangar doku, hangar synthese
finanzplan [deko/kunst und musik separat]
beteiligte crews/menschen:
21-8h homo elektrik kollektiv [leipzig] mit mix mup [live], auricula nova,
k.moss [live] und shaun reeves fr 10-12h absurdsound 14-16h install. jackie
bruce 16-19h gretel 21-23h resom 23-24h monotekktoni [live] 0-1h molina
gosh [live] 1-2h resom 2-3h heidi mortenson [live] 3-7 electra sa 10-12h
absurdsound 14-16h install. jackie bruce 16-19h volt/ctrl [loop inc] 19-21h
ulli ulita 21-22h barbie q inc. 22-24h tod im strandkorb [live] 0-1h ulli
ulita 1-3h robert and the roboters [live] 3-5h da switch so 10-12 flo
12-14h install. jackie bruce 18-20h klima 20-22h qiu 22-24h rentek 0-2h
da halz [live] 2-4h lowtec [live] 4-6h qiu 6-8h rentek #####################################
installationen/optics vjk [fk13 leipzig] absurdoptics [leipzig/network_23]
spaceworks leipzig jackie bruce mfo
kontrollzentrum-crew: transit
bash trash control!
atom,
atom - ich hab dich unter kontrolle!
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dein
kleines ctrl
dein kleines ctrl |